Es ist tatsächlich wieder Herbst, kalt, nass und grau. Hier wollen wir Ihnen einen Wellness-Tipp präsentieren, der Ihnen garaniert wieder gute Laune macht und Ihre Gesundheit erhält oder sogar verbessert. Eines der aktuell populärsten Wellness-Schlagwörter: Ayurveda.
Ayurveda ist schon seit einiger Zeit ganz oben im Wellness-Trend-Barometer zu finden. Die indische Heilkunst ist ein komplexes System mit einer mehrtausendjährigen Geschichte. Sie müssen aber natürlich nicht Experte in traditioneller südasiatischer Medizin werden, um in den Genuss der heilsamen Wirkung von Ayurveda-Anwendungen zu kommen.
Die westliche Adaption hat sich die angenehmsten Methoden daraus herausgepickt und in die Wellness-Angebote der Hotels und Spas integriert.
Ayurveda und Wellness – Wie funktioniert das?
Ayurveda ist kein Allheilmittel, sollte Ihnen jemand also versprechen innerhalb weniger Tage mit Hilfe von Ayurveda die ewige Jugend oder ähnliches zu entdecken, können Sie getrost abwinken. Wenn Sie aber realistisch sind und einfach mal etwas neues ausprobieren wollen um sich wohlzufühlen und ein paar Tage zu entspannen, dann liegen sie mit Ayurveda genau richtig.
Ayurveda & Massagen
Besonders beliebt sind die ayurvedischen Massagen. Diese haben für westliche Ohren exotische Namen wie Abhyanga, Mardana, Padabhyanga oder Mukhabhyanga. Entscheidend ist, dass die ayurvdedische Massage den Energiefluss im Körper wieder richten und verbessern soll. Dazu werden zentrale Punkte des Körpers an denen die Energie- und Nervenbahnen zusammentreffen, die sogenannten Marmapunkte, stimuliert. Klassische Ayurvedische Massagen benutzen verschiedene Öle, die auf den Typus und seine Bedürfnisse abgestimmt sind. Die Art der Massage orientiert sich also an der individuellen Konstitution, kann aber auch der allgemeinen Entspannung dienen.
Ayurveda & Ernährung
Ein zentraler Punkt im Ayurveda, das als das „Wissen vom Leben“ übersetzt werden kann, ist die Ernährung. Ein komplexes Thema, das leider auch von Scharlatanen missbraucht wird um überteuerte und teilweise sogar schädliche Medikamente zu verkaufen.
Dabei überschneiden sich viele ayurvedische Ernährungslehren auch mit dem, was im Westen unter einer gesunden Ernährung verstanden wird oder einfach gesunder Menschenverstand ist. Als Beispiele können dafür folgende Regeln dienen:
- Man sollte nicht in unruhiger Gemütsverfassung essen, nicht im Stehen und nicht in Eile
- Man sollte erst wieder essen, nachdem die letzte Mahlzeit verdaut wurde
- Man sollte nur bei Hunger essen und sich nicht völlig satt essen
- Man sollte frische, der eigenen Konstitution, der Jahreszeit und den Örtlichkeiten angepasste Lebensmittel essen
- Man sollte in jeder Mahlzeit alle sechs ayurvedischen Geschmacksrichtungen (Rasa) zu sich nehmen: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb (bzw. zusammenziehend)
Eine Ayurveda-Kur beginnt daher in der Regel immer mit der Besprechung eines individuellen Ernährungsplanes und geht konkret auf die persönlichen Bedürfnisse ein – Wie Sie sehen ist Ayurveda ein komplexes System, das man sowohl als praktische Lebensphilosphie, als auch für ein entspannendes Wellnesswochende nutzen kann. Probieren Sie es doch mal aus, dann kann der Herbst ruhig toben, Sie werden in sich ruhen.